Bobath-Konzept

Das Bobath Konzept in der Ergotherapie

Das Bobath-Konzept bildet als neurophysiologisches Verfahren eine wesentliche Grundlage der ergotherapeutischen Behandlung bei Patienten mit zerebral bedingten Bewegungs- und Handlungsfunktionseinschränkungen.

Das Konzept entwickelte sich empirisch und umfasst die Behandlung von Kindern und Erwachsenen in jeweils eigenständigen Bereichen. Die Entstehung und Wirkungsweise des Bobath-Konzeptes beruht auf zwei Prinzipien:

  • einer neurophysiologischen Grundlage,

  • sowie einer ganzheitlichen, körperorientierten Grundlage.

Die Behandlung umfasst die Anbahnung und das Wiedererlernen von Bewegungen und Funktionen mit dem Ziel, eine größtmögliche Selbständigkeit bei der Erfüllung der täglichen Anforderungen und der Integration in die gewohnte Umgebung bzw. den Beruf wieder zu erreichen.

Ergotherapeuten transferieren dieses Behandlungskonzept in den Alltag der Patienten. Sie nutzen gezielte Aktivitäten, um Ziele wie z.B. die Bewegungskontrolle beim Anziehen anzubahnen. Dem Akutstadium eine große Bedeutung zu. Es sollte so früh wie möglich mit der ergotherapeutischen Behandlung begonnen werden. Alle Beteiligten müssen ganzheitlich und alltagsnah zusammenarbeiten.

Ziele des Bobath Konzepts:

  • Wiederherstellung eines adäquaten Muskeltonus

  • Anbahnung von selektiven Bewegungen

  • Abbau von Überaktivitäten der weniger betroffenen Seite

  • Normalisierung der Wahrnehmung des eigenen Körpers  und der Umwelt

  • Erhöhung von Selbständigkeit und Sicherheit im alltäglichen Leben

Die Therapie wird in verschiedenen Ausgangsstellungen (Liegen, Sitz oder Stand) durchgeführt. Der Patient lernt, anhand vom Therapeuten ausgewählten Bewegungen, Bewegungsübergänge oder Lagewechsel, seinen Muskeltonus zu kontrollieren und kompensatorische Bewegungsmuster abzubauen.

Lassen Sie sich ausführlich von unserem Team zu dieser Behandlungsmethode informieren!